Gerstensuppe gehört zum Winter wie Schnee, Schifahren, Rodeln, und das schmerzhafte Kribbeln wenn die Finger oder Zehen wieder auf Betriebstemperatur kommen (bei uns heißt das Nägala, es gibt aber auch Boanigeln, Krahnogln, Oanigln).
Eine gelungene Gerstensuppe lebt von einer ausgewogenen Mischung von Gemüse und geselchtem Fleisch und je gehaltvoller die Bouillon, die wir als Grundzutat verwenden, desto kräftiger wird die Suppe. Und natürlich schmeckt es nur richtig gut, wenn wir lang genug draußen waren. Eine Gerstensuppe kann man auch immer wieder aufwärmen. Manche behaupten, dass das wie beim Gulasch sei und die Suppe immer besser wird.
– 160 g Rollgerste
– 300g Selchfleisch (Ripple sind super)
– 500 g geräucherter Schinken
(beides in mundgerechte Stücke geschnitten)
– 1,5 l Rindssuppe
– 200 ml Weißwein oder auch Sekt (Alternativ alkoholfrei: zusätzlich 100ml Suppe)
– 200g Speckwürfel
– 400g Suppengemüse (Karotten, Sellerie, gelbe Rüben) in kleine Würfel geschnitten,
wer mag kann auch noch 2 festkochende Kartoffeln in kleinen Würfeln dazugeben
– 2 Lorbeerblätter
– 150 g Champignons (geviertelt)
– 2 Zwiebel (klein gehackt)
– 2 Zehen Knoblauch (klein gehackt)
– 150 ml Obers
– Salz, Pfeffer
– Petersilie oder auch Schnittlauch
– Gemüse und Fleisch in Würfel schneiden
– Champignons in Viertel schneiden
– Knoblauch klein schneiden
– Rindsuppe, Wein und Obers vorbereiten
– Speckwürfel anbraten und Fett auslassen.
– Zwiebeln, Knoblauch und ein Lorbeerblatt dazugeben und anschwitzen.
– Suppengemüse dazugeben und leicht anrösten.
– Wenn das Gemüse glasig ist, Rollgerste und Champignons dazugeben, kurz mitrösten und mit Weißwein ablöschen. Wein reduzieren und dann mit der Rindssuppe aufgießen.
– Kartoffeln, Selchfleisch und Schinken dazugeben und 30 bis 45 Minuten (je nach Größe der Fleischstücke) zugedeckt weichkochen.
– Mit Obers verfeinern, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Petersilie oder Schnittlauch garnieren und servieren.
passt ein feines Bier – wie wäre es mit einem blonden Leffe – oder natürlich ein frischer Weißwein, wie beispielsweise ein Weißburgunder vom Weingut Primus.
Als Katerfrühstück ist natürlich auch ein Glas Champagner sehr fein.
CULINAMUS!
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